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BLATTHEIZUNG WHITEPAPER

Dauerbetrieb unter Vereisungsbedingungen - Ein Leitfaden für maximalen AEP durch präventives Heizen

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Blattheizung

Nach Lesen des Whitepapers

  • Wissen Sie welche Methoden zur Verhinderung von Eisansatz an Blättern in Frage kommen
  • Erfahren Sie, wann ein Blattheizungssystem erforderlich ist
  • Lernen Sie die verschiedenen technischen Ansätze für die Blattheizung kennen
  • Erfahren Sie, warum Sie eine geeignete Steuerungsstrategie für die Blattheizung benötigen und warum es wichtig ist, diese zu berücksichtigen

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Willkommen beim Whitepaper Blattheizung. Sie sind dabei, sich auf eine spannende Reise zu begeben, um die Leistung Ihrer Windturbine zu verbessern.

Einige der attraktivsten Windressourcen der Welt befinden sich in Regionen mit kaltem Klima (so genannte Cold Climates). Diese Regionen sind einerseits dünn besiedelt und haben günstige Windverhältnisse, aber andererseits setzen kalte Klimabedingungen mit Temperaturen von bis zu -35°C die Windturbinen vor enorme Herausforderungen bei Betrieb und Wartung.

Was werden Sie in diesem Whitepaper erfahren?

In diesem Whitepaper erfahren Sie, warum Blattheizungen benötigt werden, wie sich die verschiedenen Lösungen für die Rotorblattheizung unterscheiden und wie wichtig eine geeignete Steuerungsstrategie ist. Eines ist sicher: Präzise Eiserkennung und optimierte Blattheizung bedeuten mehr Ertrag für Ihre Windenergieanlage. Wie genau Sie das mit Ihrer Windenergieanlage erreichen können, zeigen wir Ihnen in unserem Whitepaper. Dazu fassen wir alle notwendigen Informationen zusammen, damit Sie sich ein klares Bild machen können.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Die beiden technischen Lösungen, die von den Herstellern von Windenergieanlagen auf dem Markt etabliert wurden sind: Heißluftheizung im Inneren des Blattes und elektrothermische Heizelemente, die in die Blattoberfläche laminiert sind. Beide Ansätze sind Teil des Whitepapers Blattheizung.
Ja, es kann auch für Sie aufschlussreich sein, wenn Sie Verluste durch Vereisung haben, da wir auch verschiedene nachrüstbare Lösungen aufzeigen.

 

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Ja, absolut!
Wir geben nur etwas kostenloses Wissen weiter, das Sie hoffentlich nützlich finden. Denken Sie an uns, wenn Sie das nächste Mal Fragen zur Rotorblattüberwachung haben!

Wir werden Ihre persönlichen Daten stets vertraulich behandeln.
Wir bitten Sie um Ihre Informationen im Austausch für eine wertvolle Ressource, um Ihr Surferlebnis zu verbessern, indem wir die eologix-Website auf Ihre Bedürfnisse abstimmen, um Ihnen Informationen per E-Mail oder auf anderem Wege zukommen zu lassen, von denen wir glauben, dass sie für Sie von Interesse sein könnten, und um Ihnen Marketing-Mitteilungen zukommen zu lassen, von denen wir glauben, dass sie für Sie von Nutzen sein könnten. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.

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EISDETEKTION WHITEPAPER

Ein Leitfaden zur Steigerung des Ertrags Ihrer Turbinen mit Hilfe von Eiserkennung - einschließlich eines Vergleichs der auf dem Markt erhältlichen Systeme

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Mockup Whitepaper Eisdetektion.

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  • Kennen Sie die verschiedenen verfügbaren Lösungen zur Eiserkennung
  • Wissen Sie, wann ein Eisdetektonssystem notwendig ist
  • Wissen Sie, wie Sie den Ertrag Ihrer Turbinen durch den Einsatz eines
    Eiserkennungssystems steigern können
  • Sind Sie mit den entscheidenen Faktoren für den Kauf
    eines Systems zur Eisdetektion vertraut

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Willkommen beim Whitepaper zur Eisdetektion. Sie sind dabei, sich auf eine spannende Reise zu begeben, um die Leistung Ihrer Windturbine zu verbessern.

Eisbildung auf Windkraftanlagen hat einen relevanten Einfluss auf die Betriebsführung in der kalten Jahreszeit. Neben Ertragseinbußen aufgrund veränderter aerodynamischer Eigenschaften ist die Sicherheit der Anlage und ihrer Umgebung ein zentrales Thema.

Was werden Sie in diesem Whitepaper lesen?

In diesem Whitepaper erfahren Sie, warum eine präzise Eisdetektion wichtig ist, wie sich die verschiedenen Lösungen zur Eisdetektion unterscheiden und welche Vorteile der Einsatz eines Eisdetektionssystems mit sich bringt. Eines ist sicher: Präzise Eisdetektion und Temperaturmessung bedeuten mehr Ertrag für Ihre Windenergieanlage. In unserem Whitepaper zeigen wir Ihnen genau, wie Sie dies mit Ihrer Windenergieanlage erreichen können. Dazu fassen wir die Ergebnisse einiger relevanter Studien zusammen, damit Sie sich ein klares Bild machen können.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Zwei technische Lösungen haben sich auf dem Markt durchgesetzt: Gondelbasierte Eiserkennungssysteme und rotorblattbasierte Eiserkennungssysteme. Daher konzentriert sich das Whitepaper hauptsächlich auf diese Lösungen.

Ja, absolut. Denn auch bei nur wenigen Vereisungsereignissen kann eine sicherheitsrelevante Vereisung auftreten.

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Ja, absolut!
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© eologix sensor technology gmbh 2022

Whitepaper

Eisdetektion zur Optimierung Ihrer Windenergieanlage

Erfahren Sie, wie Sie mit exakter Eisdetektion den Ertrag Ihrer Windenergieanlage steigern

Whitepaper Eisdetektion - eologix sensor technology

Eisbildung an Windenergieanlagen hat in der kalten Jahreszeit relevanten Einfluss auf die Betriebsführung. Neben reduziertem Ertrag durch veränderte aerodynamische Eigenschaften ist insbesondere die Sicherheit der Anlage und ihrer Umgebung zentrales Thema.

 

In diesem Whitepaper erfahren Sie, warum exakte Eisdetektion relevant ist, welche unterschiedlichen Lösungen es zur Eisdetektion gibt und wie sich diese unterscheiden, sowie den Nutzen für Ihre Windenergieanlage bei Verwendung eines Eisdetektionssystems.

Eines vorweg: Exakte Eisdetektion und Temperaturmessung bedeutet mehr Ertrag für Ihre Windenergieanlage.

Wie genau Sie das auch mit Ihrer Anlage erreichen können zeigen wir Ihnen in unserem Whitepaper auf. Hierzu zeigen wir Ihnen Ergebnisse von einigen relevanten Studien auf, so dass Sie sich ein klares Bild machen können.

 

Überzeugen Sie sich selbst.

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Diese Fragen klären wir unter anderem im Whitepaper Eisdetektion

Warum ist Eisdetektion notwendig?

… wir zeigen die Probleme auf, die durch Vereisung entstehen und erklären die Notwendigkeit eines Eiserkennungssystems

Welche Eiserkennungssysteme gibt es auf dem Markt?

… wir geben einen Überblick der Systeme am Markt und zeigen auf, in welcher Weise sich die einzelnen Systeme unterscheiden

Warum lohnt sich ein System zur Eiserkennung?

.. erfahren Sie, wie Sie den Ertrag Ihrer Windenergieanlage durch die Verwendung eines modernen Eiserkennungssystems steigern können und welche weiteren Nutzen Sie daraus ziehen können

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TECHNOLOGIE | 9 MIN ZUM LESEN

Effektive Rotorblattheizung für Windenergieanlagen – ein Überblick

Windenergieanlangen sind ganzjährig verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt – mit teils beträchtlichen Auswirkungen auf die Leistung, den Ertrag und die Sicherheit. Auch Vereisungen spielen hierbei eine große Rolle. Innovative Blattheizungssysteme bieten daher verschiedene Ansätze zur Lösung des Vereisungsproblems sowie u. a. zum Schutz Ihres Service-Teams.

Sind Ihre Turbinen von Vereisung betroffen?
Erfahren Sie mehr über das Thema in unserem Whitepaper Blattheizung.

Arten von Rotorblattheizsystemen

Lösungen zur Rotorblattheizung

Es gibt zwei Hauptansätze für Rotorblattheizungen, die von Windenergieanlagenherstellern (OEMs) entwickelt wurden:

  • Warmluftheizung im Inneren des Rotorblattes
  • Elektrothermische Heizelemente, die in die Blattoberfläche laminiert sind

Warmluftheizung im Rotorblatt

Bei dieser Methode erzeugt eine Heizgebläse-Einheit einen Luftstrom in bestimmten Kanälen im Rotorblatt. Die heiße Luft strömt dabei an der Vorderkante vorbei, erwärmt die Blattoberfläche auf über 0 °C und taut damit die Eisschicht auf. Das gleiche Gerät kann auch als Enteisungssystem verwendet werden.

  • ermöglicht den kontinuierlichen Betrieb
  • verhindert Eisbildung
Warmluftheizung bei Rotorblatt.
Beispiel einer Warmluftheizung (Charles Godreau 2022**).

Elektronische Heizelemente

Diese Methode verwendet elektrothermische Heizelemente, die entweder in das Rotorblatt eingebettet oder in die Blattoberfläche laminiert sind. Diese Technologie ermöglicht nicht nur die kontinuierliche Betriebsfähigkeit, sondern verhindert auch effektiv die Bildung von Eis.

Elektrothermische Heizung eines Rotorblatts.
Elektrothermische Heizung (Charles Godreau 2022**)

Die Betriebsstrategie der Rotorblattheizung spielt bei beiden Systemen eine wesentliche Rolle. Dies sollte berücksichtigt werden, um die Effizienz zu optimieren, Heizkosten zu senken sowie die Überhitzung und Schäden durch Überhitzung zu vermeiden.

Heizlösungen für Rotorblätter von Windturbinen der OEMS

Verschiedene OEMs* haben unterschiedliche Ansätze zur Rotorblattheizung entwickelt, um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.

Enercon

Die Technologie von Enercon kombiniert ein Eiserkennungssystem mit einer Heißluftzirkulation im Inneren der Rotorblätter für eine effiziente Enteisung. Die Dauer des Enteisungsprozesses hängt dabei von der Umgebungstemperatur und der Windgeschwindigkeit ab. Sobald der Prozess abgeschlossen ist, kann die Turbine mit eisfreien Rotorblättern wieder den Produktionsbetrieb aufnehmen. Durch das System kann an Standorten mit minimalem Vereisungsrisiko die Enteisung bei laufender Turbine erfolgen.

Wesentliche Merkmale**

  • Energieverbrauch zwischen 46kW und 225kW
  • erster Prototyp in 1996
  • mehr als 3000 installierte Blattheizungen weltweit

Nordex

Das System von Nordex besteht aus einem Eissensor und elektrothermischen Heizmatten (unterhalb der Blattoberfläche) an der Vorderkante jedes Rotorblatts. Die Sensoren überwachen die Umgebungsbedingungen und melden den Status an das Betriebsführungssystem der Windenergieanlage.
Treten Vereisungsbedingungen auf, bietet das System zwei verschiedene Optionen:

  • Stopp der Turbine zum Schutz der strukturellen Integrität oder
  • Entfernen des das angesammelten Eises über das Nordex Advanced Anti-Icing system (AAIS)

Siemens Gamesa***

Siemens Gamesa setzt auf ein Blattheizungssystem** mit einem Eiserkennungssystem, Blattheizelementen (integriert in die Blattfläche) und einem System zur Steuerung der Enteisungsstrategie.

Siemens Windenergie Enteisungsstrategie

  • Eiserkennung (durch Verschlechterung der Leistungskurve, Eiserkennungssensor oder Eisdetektor mit geringem Drehmoment) Turbine gestoppt
  • die Turbine steht im Stillstand, im statischen Modus oder im Leerlauf (0-2 Rotordrehzahl)
  • die Gondel dreht sich so, dass sich der Rotor im Rückenwind oder im sicheren Winkel des Rotors zu nahen Objekten befindet
  • die Enteisung ist auf allen drei Flügeln aktiviert
  • nach x Minuten, dreht sich die Gondel wieder in den Wind
  • sobald die Turbine wieder produziert, wird die Enteisung deaktiviert
Parameter für die Blattenteisung
Siemens Windenergie De-Icing Strategie (in Anlehnung an Charles Godreau**)

Vestas

Vestas bietet verschiedene Lösungen für Standorte mit kaltem Klima. Das Vestas Anti-Icing System™ kombiniert mehrere unabhängige Heizelemente und -stufen, die – laut Vestas – auf das jeweilige Vereisungsereignis zugeschnittene Anti-Icing-Maßnahme ermöglichen.

Wesentliche Merkmale des Systems

  • Individuelle Stromversorgung der Heizelemente, um eine gleichmäßige Energieverteilung dort zu gewährleisten, wo sie benötigt wird
  • Kompatibel mit Vestas Ice Control (optionale Funktion des Vestas SCADA-Systems, die die Standardfunktionen für das Drehen und Anhalten der Turbine mit verschiedenen Eisschutzmaßnahmen koordiniert)
Vestas Anti-Icing SystemTM
Vestas Anti-Icing SystemTM (https://www.video.vestas.com/secret/21313125/8da10c18ea31f448120a4cea386fe6c0)

Nachrüstbare Heizlösungen für Rotorblätter von Windenergieanlagen

Neben den Herstellerlösungen gibt es verschiedene Anbieter, die nachrüstbare Lösungen anbieten. Nähere Details dazu finden Sie in unserem Whitepaper – Blattheizung.

Mehr Ertrag mit eologix Sensorsystemen

Quellenverweise (sofern nicht im Text verlinkt):

**Charles Godreau (2022): Tackling Icing on Wind Turbines with Ice Protection Systems, Current State -of-the-Art and Future Research, NERGICA, IGW Wind Industry Stakeholder Meeting

*** Will heat be the winner in de-icing turbine blades? | Reuters Events | Renewables. (o. D.). Abgerufen am 20. Oktober 2022, von https://www.reutersevents.com/renewables/wind-energy-update/will-heat-be-winner-de-icing-turbine-blades & Siemens Gamesa. (o. D.). Onshore technological solutions. Abgerufen am 17. September 2022, von https://www.siemensgamesa.com/en-int/-/media/siemensgamesa/downloads/en/products-and-services/onshore/brochures/siemens-gamesa-onshore-tech-solutions-en.pdf

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TECHNOLOGIE | 9 MIN ZUM LESEN

Anti-Icing vs. De-Icing – worin liegt der Unterschied?

Egal ob es sich um den Begriff des Anti-Icings oder De-Icings handelt, beide beziehen sich auf den Prozess der Enteisung von Windenergieanlagen – jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Lesen Sie in diesem Artikel, worin der exakte Unterschied liegt, welche Risiken Vereisungen mit sich bringen und welche Vorteile ein zuverlässiges Eiserkennungssystem bietet.

Sie möchten weitere Details erfahren? Unser Whitepaper Eisdetektion hält umfassende Informationen für Sie bereit.

Anti-Icing bei Windenergieanlagen.

Im Winter, vor allem in nördlichen Regionen oder kälteren Regaionen (so genannten Cool Climate Regions), sind Windenergieanlagen Schnee, Eis und Frost ausgesetzt. Vereisungen können die Performance der Windenergieanlagen erheblich beeinträchtigen. Intelligente Enteisungssysteme minimieren Stillstandzeiten und somit Ertragseinbußen. Im Deutschen spricht man häufig vom alleinigen Begriff der Enteisung, der im Englischen in Anti-Icing und De-Icing unterteilt wird.

Unterschiedliche Enteisungsprozesse

Systeme zur Eisbekämpfung lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Anti-Icing-Systeme (Vereisungsschutz-Systeme) und De-Icing-Systeme (Enteisungssysteme). Anti-Icing-Systeme verhindern, dass sich Eis auf den Rotorblättern ansammelt, während De-Icing-System eine bereits vorhandene Eisschicht von der Rotorblattoberfläche entfernt.

Anti-Icing und De-Icing Systeme im Vergleich.

Anti-Icing Systeme

Als Anti-Icing Systeme werden jene bezeichnet, die die Windenergieanlage vor Vereisungen schützen. Konkret bedeutet dies, dass Anti-Icing Systeme die Eisbildung an der Rotorblattoberfläche verhindern. Diese Systeme können in aktive Systeme, wie z. B. elektronische Heizelemente in den Rotorblättern oder Warmluftheizung, sowie in passive Systeme, wie Spezialbeschichtungen, schwarze Lackierung oder Chemikalien unterteilt werden.

Im Gegensatz zu De-Icing Systemen können Windenergieanlagen in Betrieb bleiben, da die Eisbildung an der Rotorblattoberfläche verhindert wird.

Detektion von Vereisungen am Rotorblatt.

De-Icing Systeme

De-Icing Systeme sind Enteisungssysteme, die eine bereits vorhandene Eisschicht, die sich auf den Rotorblättern abgelegt hat, entfernt. Auch sie lassen sich in aktive Systeme, wie elektronische Heizelemente in den Rotorblättern oder Warmluftheizung sowie passive Systeme unterteilen. Allerdings muss die Anlage zum Enteisen entweder manuell oder automatisch angehalten werden. Sind die Rotorblätter überprüft und werden als eisfrei eingestuft, kann die betroffene Windenergieanlagen wieder in Betrieb genommen werden.

Ob ein aktives Eisschutz-System als Anti- oder De-Icing-System eingesetzt wird, hängt maßgeblich von der verwendeten Heizungssteuerungsstrategie ab, die wiederum von div. betrieblichen Zwängen abhängt, wie z. B. der Erlaubnis für Turbinen, sich mit Eis auf den Blättern zu drehen, Betriebsbeschränkungen für Windenergieanlagen usw.

Lesen Sie mehr zu unterschiedlichen Heizungssteuerungsstrategien in unserem Whitepaper – Blattheizung.

Risiken bei vereisten Rotorblättern

Windenergieanlagen sind für eine Betriebsdauer von 20 bis manchmal sogar 30 Jahren ausgelegt. In dieser Zeit soll diese zuverlässig und mit höchstmöglicher technischer Verfügbarkeit den maximalen Energieertrag liefern.

Vereisungen können die Performance von Windenergieanlagen in vielerlei Hinsicht aber erheblich beeinträchtigen. Dazu gehören:

  • Stillstandzeiten die den Betrieb unterbrechen,
  • Ertragseinbußen,
  • Schäden an der Anlage selbst,
  • Gefährdung der Sicherheit des Service-Teams und anderer Personen durch Eisfall und Eiswurf,
  • verkürzte Lebensdauer durch erhöhte Belastungen einzelner Komponenten und
  • hohe Kosten für Reparaturen.

Weitere Infos zum Risikofaktor Vereisung finden Sie in unserem Blogartikel Gefahren und Risiken durch Eisbildung an Windenergieanlagen.

Wann ist eine Blattheizung erforderlich?

Die Notwendigkeit einer Blattheizung , hängt von verschiedenen Faktoren, wie unter anderem Standort, Wetterbedingungen, Turbinengröße ab. Einen guten Indikator bieten die Einnahmeverluste (d.h. wie viel des Jahresenergieertrags gehen durch die Vereisung der Rotorblätter und die damit verbundenen Ausfallzeiten verloren).

Als Faustregel rechtfertigen folgenden Verluste die Integration einer Blattheizung:

  • 3-5% AEP Verluste – beim Bau einer neuen Windturbine
  • >5% AEP Verluste – für die Nachrüstung bestehender Turbinen (aufgrund des höheren Aufwands für die Nachrüstung von Blattheizungen)

Vereisungen frühzeitig erkennen und entsprechend handeln

Um die Leistung einer Windenergieanlage zu optimieren, ist es entscheidend, Vereisungen frühzeitig zu erkennen und mit entsprechenden Maßnahmen zu reagieren. Die fortlaufende Überwachung der Rotorblätter, sei es mit oder ohne automatischem Wiederanlauf, kann hierbei maßgeblich sei. Sorgen Sie rechtzeitig für den Schutz Ihrer Anlage vor Vereisungen.

Mehr Ertrag mit eologix Sensorsystemen

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Kontinuierliche Messung der Pitchwinkel

Fehlstellungen des Rotorblattes können Unwuchten zur Folge haben, mit beträchtlichen Auswirkungen auf die Performance Ihrer Windenergieanlage. Die kontinuierliche Messung der Pitchwinkel mit dem On Blade-Sensorsystem ermöglicht Ihnen die

  • Erhöhung des Jahresenergieertrags
  • Vermeidung von Schäden
  • Reduzierung von Servicekosten
  • Verlängerung der Lebensdauer
  • Vermeidung von Fehldiagnosen

Unser System zur Pitchwinkelmessung ist

  • unabhängig vom Standort
  • bei jeder Windenergieanlage einsetzbar
  • auch für Offshore geeignet

„Fast 80% aller WEA weisen eine unzulässige Rotorunwucht und/oder Pitchwinkelfehler auf.“

(WiD Whitepaper Auswuchten von WEA-Rotoren Whitepaper Auswuchtenvon WEA-Rotoren: Wirtschaftliche Vorteile und technische Umsetzung Von Dr. Christoph Heilmann, Anke Grunwald, Michael Melsheimer, Berlinwind GmbH)

Systemkomponenten

Sensoren

Drahtlose und flexible intelligente Sensoren werden durch Sonnenenergie nahezu unbegrenzt mit Energie versorgt. Jeder Sensor misst die Beschleunigungen, die an diesen Sensoren im Betrieb der Windenergieanlage auftreten. Aus diesen Beschleunigungen können wir auf die Drehgeschwindigkeit des Rotors und die Ausrichtung seiner Blätter zueinander schließen.

Durch die einzigartige, patentierte Bauform (flexibel, weniger als 2 mm dick) können die Sensoren an beinahe jeder Stelle des Rotorblattes, aber auch an anderen Strukturen, wie z.B. Gondel oder Turm, montiert werden. Die Anbringung erfolgt mittels selbstklebender Erosionsschutzfolie.

Basisstation

Die Basisstation (ein Gerät pro Anlage) empfängt die Datenpakete, die die Sensoren per Funk aussenden. Sie wird typischerweise als Komponente in der Gondel verbaut, kann aber auch im Spinner, im Turmfuß oder am Boden montiert werden.

Dashboard

In unserem Online-Dashboard können sowohl die Livedaten, als auch historische Daten eingesehen und exportiert werden.

eologix Systemaufbau

Lösungen

eologix_Sensor

eologix:align

Kontinuierliche Pitchwinkelmessung

Bei diesem Produkt werden kontinuierlich die relativen Pitchwinkel im Betrieb der Anlage gemessen. Das System warnt automatisch* bei Abweichungen außerhalb der Grenzwerte.

 

*Automatische Warnmeldung nur im Package eologix:align Advanced enthalten

On Blade- vs. bodenbasierte Systeme zur Pitchwinkelmessung

Im Gegensatz zu bodenbasierten Systemen erkennt das On Blade-System relative Pitchwinkelfehler durch kontinuierliches Monitoring bereits frühzeitig und liefert eine automatische Warnmeldung. Das On Blade-System ist unabhängig vom Standort (auch im Wald, Offshore etc.) sowie an jeder Windenergieanlage einsetzbar und bietet Ihnen auch die Möglichkeit einer Korrelation mit den Anlagendaten (u. a. Auswertung Pitch über die Rotordrehzahl).

On Blade-Pitchwinkelmessung:

Kontinuierliche Messung

der relativen Pitchwinkel

Auf jeder WEA an jedem Standort

Offshore/Onshore, im Wald, unabhängig von Wetter, jede WEA in jedem Lebenszyklus

Messung in diversen Betriebszuständen

Korrelation der Anlagendaten möglich
Case_Study_eologixalign

TECHNOLOGIE | 7 MIN ZUM LESEN

Vergleich von 4 blattbasierten Eiserkennungssystemen

Mehr über die Unterschiede zwischen den rotorblattbasierten Eisdetektionssystemen finden Sie in unserem Whitepaper: Optimieren Sie Ihre Anlage mit Hilfe von Eisdetektion

Eiserkennungssysteme

Kosteneffizienz, hohe Erträge und Anlagensicherheit sind die wichtigsten Faktoren bei dem Betrieb von Windenergieanlagen. Eiserkennungssysteme unterstützen, um auch in den windstärksten Wintermonaten einen effizienten Betrieb von Windenergieanlagen sicherzustellen.

Umfassender Feldtest
Im Zuge eines Projekts (Meteotest (2021), Comparison of four detection systems of rotor icing installed on the same turbine, VGB Research Foundation, project 401) wurde ein umfassender Feldtest von 2016-2020 in Stor-Rotliden, Schweden durchgeführt, mit dem Ziel alle vier am Markt etablierten rotorblattbasierten Eiserkennungssysteme (IDS) von Polytech (damals fos4x), Wölfel, Weidmüller und eologix auf derselben Vestas V-90 zu installieren und über viele Vereisungsereignisse hinweg zu vergleichen (keines der vier IDS steuerte die WEA während des Feldtests).

 

Ein effizienter Betrieb von Windenergieanlagen unter Vereisungsbedingungen erfordert eine genaue Erkennung der Vereisung, sowohl in Bezug auf den Zeitpunkt als auch auf den Schweregrad der Vereisung. Die vier im Zuge des Projektes getesteten Eiserkennungssysteme (IDS) unterscheiden sich hinsichtlich der Art wie Eis am Rotorblatt gemessen wird.

  • Die IDS von Polytech (ehemals fos4X), Wölfel und Weidmüller detektieren die Rotorvereisung anhand von Veränderungen im Frequenzspektrum der Blattschwingungen – diese bezeichnet man auch als vibrationsbasierte Systeme
  • Das IDS von eologix erkennt die Rotorvereisung anhand der elektrischen Impedanz direkt an der äußeren Rotorblattoberfläche

Überblick der verglichenen Eisdetektionssysteme

eologix – www.eologix.com

eologix bietet (nachrüstbare) Sensorsysteme zur frühzeitigen und exakten Eiserkennung auf Basis der elektrischen Impedanz direkt auf der Rotorblattoberfläche. Die Sensoren sind kabellos, flexibel, intelligent und energieautark und werden direkt auf der Oberfläche der Rotorblätter installiert.

Polytech (ehemals fos4x) – www.polytech.com

Das System misst und lernt die Eigenfrequenz der Rotorblätter unter verschiedenen Betriebsbedingungen. Sobald sich Eis auf den Rotorblättern bildet, ändert sich das Schwingungsverhalten der Rotorblätter. Durch dese Veränderung wird Eis auf den Rotorblättern detektiert (misst Eis mit einer Messgenauigkeit von weniger als 9mm oder weniger als 10kg pro Rotorblatt).

Weidmüller – www.weidmueller.de

BLADEcontrol® misst den Grad der Vereisung direkt an den Rotorblättern und basiert auf einem einfachen physikalischen Prinzip: Der Eisansatz verändert durch sein zusätzliches Gewicht das Eigenschwingungsverhalten des Rotorblatts, wodurch sich die Schwingungsfrequenz verringert. Durch hochsensible Sensorik und spezielle Auswertungsverfahren erreicht das System eine Messauflösung der Eisdicke im Millimeterbereich.

Wölfel – www.woelfel.de

IDD.Blade misst mittels Sensoren in den Rotorblättern das Schwingungsverhalten. Wenn sich durch Eisansatz die Masse eines Rotorblatts verändert, verändert sich auch das Schwingverhalten. Somit geben die Schwingungen Auskunft über den aktuellen Vereisungsgrad.

Mehr Unterschiede zwischen den einzelnen rotorblattbasierten Eiserkennungssystemen lesen Sie in unserem Whitepaper Eisdetektion.

Detaillierter Vergleich der vier blattbasierten Eiserkennungssysteme

Nach vier Wintern konnte ein Datensatz von rund 5700 Betriebsstunden (gleichzeitiger Betrieb aller vier Systeme) der WEA gesammelt werden, mit ca. 2500 Stunden Vereisung (nur Reif-Eis). Als Referenz dienten mehrere Kameras. Dieser einzigartige Datensatz ermöglicht einen detaillierten Vergleich der vier blattbasierten IDS.

Die Analyse der Vereisungsereignisse zeigte, dass zwischen allen vier IDS und den Kamera-Bildern eine gute Übereinstimmung hinsichtlich des Zeitpunkts der Vereisungsereignisse besteht. Die Anzahl der Vereisungsfälle bei den drei vibrationsbasierten IDS ist sehr ähnlich. Es konnten jedoch Unterschiede in der Gesamtdauer der Turbinenstopps aufgrund unterschiedlicher Empfindlichkeit der Systeme festgestellt werden. Beim System von eologix kam es dabei zu deutlich weniger und kürzeren Stillstandszeiten.

Die 4 blattbasierten Eiserkennungssysteme (IDS) im Vergleich – Am Beispiel eines Eisevents der Studie

In der nachfolgenden Abbildung ist ein Beispiel eines Eisevents aus dieser Studie dargestellt. Wie man in der Abbildung erkennen kann detektiert das eologix Sensorsystem als erstes Eis (türkis – zeigt die eologix Sensoren), wohingegen die vibrationsbasierten Eiserkennungssysteme (IDS1,IDS2 und IDS3) erst wesentlich später Eis detektieren (in rot ersichtlich).

Das eologix System ist das letzte System, dass die Anlage abstellt, da es zwischen sicherheitsrelevanter Vereisung und nicht sicherheitsrelevanter Vereisung unterscheiden kann. (oben in der eologix Zeile in rot ersichtlich | im Vergleich zu IDS1, IDS2 und IDS3).

How to ensure safety during icing conditions

Beispiel eines Eisevents (VGB research project 401; Auszug präsentiert bei der Winterwind 2021) – (Referenz: Comparison of four blade-based ice detection systems installed on the same turbine, Paul Froidevaux, Meteotest AG, Winterwind 2021, April 20, 2021)

Ergebnisse: eologix System - im Vergleich zu den anderen Eiserkennungssystemen

„[…] most sensitive ice detection status from all four systems.“

(Zitat über das eologix System – Meteotest (2021), Comparison of four detection systems of rotor icing installed on the same turbine, VGB Research Foundation, project 401)

Hinsichtlich des eologix Systems wurden die folgenden Punkte als Ergebnisse angemerkt und zusammengefasst:

  • eologix ist das erste System das eine Vereisung am Rotorblatt detektiert,
  • das eologix-System erfordert die kürzesten Stillstandszeiten (wenn die WEA gemäß den Systemzertifizierungen stoppt),
  • das eologix-System hat die WEA rund 2,5-mal kürzer angehalten als die drei anderen IDS,
  • eologix als einziges System mit 100% Verfügbarkeit der Eisdetektion während der Produktionsstunden.

 

Weiters wurde angemerkt, dass die drei vibrationsbasierten Systeme im Gegensatz zum eologix System bei geringen Windgeschwindigkeiten oder im Falle eines Trudelbetriebs keine Vereisung erkennen konnten.

Whitepaper_Eisdetektion

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UNTERNEHMEN | 6 MIN ZUM LESEN

Rückblick 2021: Ein erfolgreiches Jahr geht zu Ende

Jahresrückblick 2021: Lesen Sie unsere Highlights aus dem Jahr 2021

Jahresrückblick2021
Auf Wachstumskurs: in den vergangenen 12 Monaten ist so einiges passiert – Wir blicken auf die Highlights zurück. Erfahren Sie in unserem Jahresrückblick 2021 unsere Highlights des vergangenen Jahres. Ob größter Auftragseingang, größter Auftrag oder aber erste Messe nach langer COVID-Pause – heuer ist unser Jahr der „ersten Male“. Daher haben wir uns gedacht, dass wir auch erstmalig einen kleinen Rückblick in unser aufregendes Jahr ermöglichen. Wir freuen uns über das Wachstum des vergangenen Jahres und sind voller Vorfreude auf die nächsten Schritte hin zum Spezialisten für umfassende Rotorblattüberwachung.
Wir lassen 2021 Revue passieren.

Lesen Sie nachfolgend einen Ausschnitt aus unserem Jahresrückblick 2021.

Größter Auftrag der Firmengeschichte

eologix hat einen Großauftrag für die Ausstattung eines Windparks im skandinavischen Raum erhalten. Wir statten einen Windpark mit mehr als 130 Anlagen mit unserem innovativen Sensorsystem „Made in Styria“ aus. „Dieser Auftrag als einzelner Posten und in dieser Höhe ist außergewöhnlich für uns. Wir erreichen heuer auch den größten Auftragseingang der bisherigen Firmengeschichte. Darauf sind wir richtig stolz.“, bekräftigt Thomas Schlegl.

„Wir erreichen 2021 auch den größten Auftragseingang. Darauf sind wir stolz.“

(Thomas Schlegl, CEO eologix sensor technology gmbh)

Blattwinkelmessung

Bei der diesjährigen HUSUM Wind wurde unsere neue Applikation für kontinuierliche Pitchwinkelmessung präsentiert. Im Gegensatz zu bodenbasierten Systemen erkennt das eologix:align System etwaige
Pitchwinkelfehler durch ein kontinuierliches Monitoring frühzeitig.

„Fast 80% aller WEA weisen eine unzulässige Rotorunwucht und/oder Pitchwinkelfehler auf.“

(WiD Whitepaper Auswuchten von WEA-Rotoren Whitepaper Auswuchtenvon WEA-Rotoren: Wirtschaftliche Vorteile und technische Umsetzung Von Dr. Christoph Heilmann, Anke Grunwald, Michael Melsheimer, Berlinwind GmbH)

Dass es sich rentiert die relativen Blattwinkel einer WEA kontinuierlich zu messen, ist klar – einerseits sind die Auswirkungen bei Fehlstellungen vielfältig und reichen von Ertragsverlusten bis hin zu Schäden, andererseits treten Unwuchten nicht nur nach Blattschäden und Blatttausch auf.

eologix:align bietet Betreibern von WEA neben den relativen Pitchwinkel, auch die Möglichkeit eben genau diese Daten mit den Anlagendaten zu korrelieren. So ist es nicht nur möglich Pitchwinkelfehler frühzeitig zu erkennen, sondern auch etwaige Fehler in unterschiedlichen Pitchstrategien zu erkennen.

Optimale Anlageneffizienz

Das innovative Sensorsystem arbeitet vollautomatisch, ist auf jeder WEA einsetzbar und misst auch im Volllastbetrieb. Durch automatische Warnmeldungen im Falle von Abweichungen schützt es Ihre Anlagen und vermeidet so Ertragseinbußen und Schäden – für eine optimale Anlageneffizienz.

„[…] mit dem Monitoringvon Pitchwinkelfehlern & aerodynamischer Unwuchten 13% dernBetriebskosten sparen.“

(Heiko Voß, Geschäftsführer Reprojekt GmbH)

Das System ist ähnlich wie unser Eisdetektionssystem aufgebaut und besteht aus einem Sensorpaket und einer Basisstation pro WEA.

Vielfältige Auswirkungen von Pitchwinkelfehlstellungen

Die vielfältigen Auwirkungen von Pitchwinkelfehlstellungen, wie:

  • reduzierte Lebensdauer
  • Ertragsverluste
  • Fehldiagnosen
  • Schäden

VGB Studie 4 Eissysteme im Vergleich

Ein effizienter Betrieb von WEA unter Vereisungsbedingungen erfordert eine genaue Detektion der Vereisung. Im Zuge eines VGB Projekts (VGB Research project 401, Comparison of four blade-based ice detection installed on the same turbine) wurde ein umfassender Feldtest von 2016-2020 durchgeführt, mit dem Ziel alle vier am Markt etablierten Eiserkennungssysteme (IDS) von fos4x (now Polytech), Wölfel, Weidmüller und eologix auf derselben Vestas V-90 zu installieren und über viele Vereisungsereignisse hinweg zu vergleichen (keines der vier IDS steuerte die WEA während des Feldtests). Aus der Messkampagne konnte ein Datensatz von rund 5700 Betriebsstunden (unter Winterbedingungen) der WEA gesammelt werden, mit ca. 2500 Stunden Vereisung (nur Reif-Eis). Als Referenz dienten mehrere Kameras.

„[…] most sensitive ice detection status from all four systems.“

(Zitat über das eologix System (aus dem VGB Report))

Die Analyse der Vereisungsereignisse zeigte, dass zwischen allen vier IDS und den Kamera-Bildern eine gute Übereinstimmung hinsichtlich des Zeitpunkts der Vereisungsereignisse besteht.

Hinsichtlich unseres Eiserkennungssystems wurden die folgenden Punkte als Ergebnisse angemerkt: eologix ist das erste System das eine Vereisung am Rotorblatt detektiert, weiters ist unser System jenes, das die kürzesten Stillstandszeiten erfordert (wenn die WEA gemäß den Systemzertifizierungen stoppt) und zu guter Letzt hat das eologix-System in den drei Wintersaisonen die WEA rund 2,5-mal kürzer angehalten als die drei anderen IDS.

eologix als einziges System mit 100% Verfügbarkeit

100% Verfügbarkeit der Eisdetektion währen der Produktionsstunden von eologix

Weiters wurde angemerkt, dass die drei vibrationsbasierten Systeme im Gegensatz zum eologix System bei geringen Windgeschwindigkeiten oder im Falle eines Trudelbetriebs keine Vereisung erkennen
konnten.

Whitepaper_Eisdetektion

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Raureif, Raueis und Klareis im Betrieb von Windenergieanlagen

Wie die Vereisung entsteht und welche Phasen der Vereisung es gibt und auf was es konkret ankommt erfahren Sie in unserem Whitepaper: Optimieren Sie Ihre Anlage mit der Hilfe von Eisdetektion

Klareisbildung am eologix sensor - Klima-Windkanal

Raureif

Als Raureif bezeichnet man eine Form der Nebelfrostablagerung, meist dünne, an Gegenständen nur locker haftende und zerbrechliche, fast ausschließlich durch Sublimation entstehende Eisnadeln oder -schuppen. Voraussetzung für die Reifbildung sind hohe Luftfeuchte (um 90 % oder mehr), schwacher Wind und Temperaturwerte von im Allgemeinen unter minus 8 °C.

Raueis

Raueis ist ein fester Niederschlag, welcher sich vor allem bei hohen Windgeschwindigkeiten und einer Lufttemperatur von typischerweise -2 bis -10 Grad Celcius bildet. Dieses Raueis formt sich aus unterkühlten Nebelwassertröpfchen und bildet sich an Oberflächen, typischerweise entgegen der Windrichtung. Die gebildete Eisschicht aus grauweiß-körnigen Partikeln hat ein schwammartiges Aussehen und ist im Vergleich zu solidem Klareis recht locker.

Raueis ist dadurch gekennzeichnet, dass es keine kristallinen Strukturen aufweist und eine große Zahl von Luftbläschen in sein Gefüge einschließt. Durch das teilweise Anschmelzen und Wiedergefrieren der Partikel verkleben diese miteinander unterschiedlich stark, je nach herrschenden Temperaturbedingungen.

Klareis

Glatte, kompakte, durchsichtige und sehr fest anhaftende Eisablagerung unbestimmter Form und unregelmäßiger Oberfläche. Klareis entsteht bei Lufttemperaturwerten zwischen 0 und minus 3 °C durch langsames Anfrieren von unterkühlten Nebeltröpfchen an Gegenständen. Klareis kann zu extrem schweren Eislasten anwachsen.

Raureif

hohe Luftfeuchtigkeit (>90%)

unter -8°C

leichter Wind

Raueis

typ. -2 bis -10°C

besonders bei hohen Windgeschwindigkeiten

Klareis

zwischen 0 und -3°C

klar, transparent, fest

Nebelfrostablagerungen

Sammelbegriff für die abgelagerten Niederschläge Raureif, Raueis und Klareis. (Deutscher Wetterdienst)

Raureif

Vor 1986 war im Klimadienst des Deutschen Wetterdienstes Raureif die Sammelbezeichnung für Klareis, Raueis und Raufrost

Vereisungsarten bei Rotorblättern und ihre Gefahren

Grundsätzlich können all diese drei verschiedenen Vereisungsarten, nämlich Raureif, Raueis und Klareis auch an Rotorblättern auftreten.

Testung der Vereisungsmessung.

Raueis

In tief gelegenen Ländern sind Raueisschichten in der Regel sehr dünn und leicht und stellen deshalb keinerlei Gefahr dar. In Höhenlagen werden Windenergieanlagen allerding durchaus innerhalb der Wolkendecke betrieben, so dass Raueisschichten sehr häufig sehr dicht, hart und start werden können und an der Anströmkante der Rotorblätter Stärken von 10cm und mehr aufweisen können. Solche Ablagerungen von Raueis stellen im Betrieb der Windenergieanlage eine Gefahr dar.

Electric City 2021

Raureif auf Rotorblättern

Stellt erst ab einer sehr hohen Dichte (mehrere cm) eine Sicherheitsgefahr dar. Aufgrund seiner geringen Dichte und großen Oberfläche löst er sich wie Schneefall von den Rotorblättern ab.

Klareis auf dem OnBlade Sensor zur Eisdetektion.

Klareis

Aufgrund der sehr hohen Dichte und der möglichen Schichtstärke von mehreren Zentimetern stellen Eisablagerungen in Form von Klareis im Betrieb der Windenergieanlage eine Gefahr dar.

Heruntergefallene Eisbrocken von vereisten Rotorblättern wurde schon in mehr als 100 m Entfernung von Windenergieanlagen gefunden. Deshalb ist mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen gegen Eiswurf und Eisabfall Sorge zu tragen.

Eisansatz an Rotorblättern stellt ein potentielles Risiko für den Betrieb einer Windenergieanlage dar

  • Herunterfallende Eisstücke von den Rotorblättern kann ein Sicherheitsrisiko darstellen
  • Gefahr durch Vereisung ist unter anderem abhängig von der Art der Vereisung und der Eisdicke
  • Vereiste Rotorblätter können die Leistung der Windenergieanlage deutlich minimieren und erhöhte Schwingungen verursachen

eologix Systeme im Hinblick auf Vereisungsarten

  • eologix Systeme messen Eis und Oberflächentemperatur an jedem Sensor direkt auf der Rotorblattoberfläche
  • Unterscheidung zwischen Vereisungsarten möglich – ermöglicht Abschaltung nur bei sicherheitsrelevanter Vereisung (im unabhängigen Test durchschnittlich 2,5mal weniger Abschaltungen im Vergleich zu anderen rotorblattbasierten Eiserkennungssystemen)

 

eologix Sensoren im Einsatz im Klima-Windkanal an der FH Joanneum

Der beste Weg, gute Entscheidungen zu treffen, besteht darin, sie auf fundierte Kenntnisse zu stützen. Daher unterlaufen unsere Produkte vielfältige Tests bevor wir Sie am Markt einführen.

  • eologix Eiserkennung ermöglicht die Einordnung des Oberflächenzustandes in fünf unterschiedlichen Levels, d.h. wir messen auch die Eisdicke, welche sich auf Ihrem Rotorblatt befindet. In der nachfolgenden Abbildung ist dies beispielhaft für Klareis dargestellt.

Detektierbare Stufen der Vereisung.
  • eologix zählt im Vergleich zu anderen blattbasierten Systemen, u.a. als sicherstes System (höchste Verfügbarkeit im unabhängigen Test), mit den geringsten Stillstandszeiten bei gleichzeitiger höchster Sensitivität aller am Markt erhältlichen blattbasierenden Systeme – mehr dazu hier
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Referenzen
  1. Deutscher Wetterdienst (Hrsg.), Nebelfrostablagerungen, abgerufen unter: https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?lv2=101812&lv3=101872
  2. Wikipedia (Hrsg.): Raueis, abgerufen unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Raueis
  3. Hohenlohekreis.de (Hrsg.): Angaben zum Schutz vor Eisabwurf Vereisungsgefahren und Enteisungssysteme, 2017
  4. Deutscher Wetterdienst (Hrsg.), Raureif, Raueis, Raufrost – Was denn nun?!, abgerufen unter: https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2014/12/6.html

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Wie Sie die Sicherheit bei Vereisung gewährleisten

Whitepaper: Optimieren Sie Ihre Anlage mit der Hilfe von Eisdetektion

Ensure_Safety

Wie Sie die Sicherheit bei Vereisung (hinsichtlich Eisfall und Eiswurf) gewährleisten – Eisansatz an Rotorblättern von Windkraftanlagen hat einen entscheidenden Einfluss auf den Betrieb und Wartung. Geringerer Ertrag durch aerodynamische Unwuchten sowie die Sicherheit der Anlage und seiner Umgebung sind von zentraler Bedeutung.

Unabhängig davon, ob eine Windenergieanlage neben einer Autobahn oder in den Bergen steht, wo Skifahrer und Wanderer vorbeikommen – es sollte immer sichergestellt sein, dass Servicepersonal und alle Passanten in jeder Betriebsart der Anlage sicher sind.

Der zuverlässige, sichere und nutzbringende Betrieb von Windenergieanlagen erfordert den Einsatz einer Reihe von Sicherheitseinrichtungen. Um die Sicherheit für das Servicepersonal und alle Passanten zu gewährleisten, ist es üblich, ein zuverlässiges Eiserkennungssystem in die Windkraftanlage zu integrieren. Damit ist es möglich, die Windenergieanlage bei sicherheitsrelevantem Eisansatz zu stoppen und nach Erkennung des „eisfreien“ Zustands automatisch wieder zu starten.

Bewertung des Risikos durch Eiswurf von Windkraftanlagen

Es gibt viele Diskussionen über das Thema Eisbildung auf Windkraftanlagen, vor allem in der Nähe von Zivilisationsgebieten. Unter den richtigen atmosphärischen Bedingungen kann sich über einen gewissen Zeitraum Eis auf der Windenergieanlage bilden. Während die Ansammlung von Eis stark von den Wetterbedingungen abhängt, kann diese Ansammlung zu einem potenziellen Risiko führen, nämlich zu Eisfall und Eiswurf.

Minderung der Gefahr von Eiswurf

Bei der Planung des Betriebs von Windparks werden mögliche Auswirkungen derzeit gemildert durch:

  • Bewertung des Standorts der Windenergieanlage und Einrichtung von Sperrzonen in Abhängigkeit von der Anlagenhöhe und dem Rotorblattdurchmesser
  • Überwachung mit Eiserkennungssystemen, um die Anlage zu stoppen, wenn sicherheitsrelevante Eisansammlungen auf der Rotorblattfläche auftreten
    (Einige Windkraftanlagen verfügen auch über eine integrierte Rotorblattheizung. Mit einer solchen Rotorblattheizung ist es möglich, das Blatt bei Eisansatz zu beheizen und so einen kontinuierlichen sicheren Betrieb der Windenergieanlage auch unter Vereisungsbedingungen zu gewährleisten).
  • Unterschiedliche Warnung für Passanten und Servicepersonal (z. B. Warnleuchten, Schilder, etc.)

Die geltenden Vorschriften und Richtlinien sind je nach Standort und Anlagentyp (abhängig von Nabenhöhe und Rotorblattdurchmesser) sehr unterschiedlich. Es gibt Standorte, an denen bereits vor Baubeginn ein zusätzliches System zur Eisdetektion (z. B. zusätzlich zu einem Leistungskurvenbasierten Eiserkennungssystem) vorgeschrieben ist.

Sicheres Eiserkennungssystem

Es gibt verschiedene Eiserkennungssysteme. Bei unseren Eiserkennungssystemen wird z. B. das Eis direkt an der Rotorblattoberfläche gemessen. In diesem Fall kann der Eisaufbau von Anfang an gemessen werden (bereits unter 1 mm) und kann auch in jedem Betriebsmodus gemessen werden, egal ob sich die Windenergieanlage dreht oder nicht.

Eine Studie des VGB (VGB-Forschungsprojekt 401; Auszug präsentiert auf der Winterwind 2021) hat bestätigt, dass unser Eiserkennungssystem im Vergleich zu drei anderen schwingungsbasierten Systemen das erste System ist, das Eis detektiert – somit also die früheste Eiserkennung. Dies ermöglicht höchste Sicherheit auch bei Stillstand und Trudeln der Turbine. In der folgenden Abbildung ist zu sehen, dass unser System das erste System ist, das Eis detektiert, da es direkt auf der Rotorblattfläche misst.

Weitere Unterschiede dieser Eiserkennungssysteme werden in unserem Whitepaper – Eiserkennung zur Optimierung Ihrer Windkraftanlage und dem Artikel Arten von Eiserkennungssystemen erläutert.

How to ensure safety during icing conditions

Beispiel eines Eisevents (VGB research project 401; Auszug präsentiert bei der Winterwind 2021) – Öffentlicher Report wird bald veröffentlicht (Referenz: Comparison of four blade-based ice detection systems installed on the same turbine, Paul Froidevaux, Meteotest AG, Winterwind 2021, April 20, 2021)

Absicherung gegen Eiswurf und Eisfall

Eisfall und Eiswurf von Windenergieanlagen (WEA) ist ein wichtiger Aspekt an fast allen Standorten mit Vereisungsbedingungen. Vereisungsbedingungen bringen eine Vielzahl von Risiken mit sich, darunter Leistungsverlust, Eisfall und -wurf sowie Rotorunwucht.

Das Risiko von Eisfall und Eiswurf sollte auch an Standorten mit nur wenigen Vereisungsereignissen pro Jahr bewertet werden, insbesondere dann, wenn die Anwesenheit von Personen am Standort der Windenergieanlage auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ausgeschlossen werden kann (z.B. durch Wanderwege, Skigebiete, Servicepersonal etc.).

Wie eologix Systeme gegen Eisfall und Eiswurf sichern

eologix Sensorsysteme verhindern die Gefahr von Eiswurf, indem sie Eis direkt auf der Rotorblattfläche erkennen – das Produkt signalisiert bei Vereisung einen sicherheitsrelevanten Stopp. Je nach verwendetem System bieten wir auch ein automatisches Wiederanlaufsystem mit eologix:restart an, das die Turbine nach einem „Eisfrei“-Signal wieder anlaufen lässt. Mit eologix:heat bieten wir auch Maßnahmen zur Realisierung von präventiven Heizlösungen (d.h. Rotorblattheizung während des Betriebs, um eine Vereisung der Blätter überhaupt zu vermeiden).

eologix detektiert zuverlässig Eis in jeder Standortbedingung und in jedem Betriebszustand der Turbine, auch unterhalb von 3m/s im Trudelbetrieb oder im Stillstand (z.B. locked rotor state). Dies ermöglicht volle Sicherheit während des Betriebs unter Vereisungsbedingungen und Sicherheit gegen Eiswurf (z.B. durch Anhalten der Turbine) und auch Eisfall (da alle unsere Systeme Vereisung auch im Trudeln oder im Stillstand der Turbine erkennen und so z.B. das Einschalten von Warnleuchten ermöglichen können).

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